Wenn Menschen Texte schreiben, schleichen sich gelegentlich inhaltliche Fehler ein. Selbstverständlich sind wir davon nicht ausgenommen. Da unser Ziel ehrliche Information und größtmögliche Transparenz sind, wollen wir solche Fehler aber nicht einfach „still und heimlich“ korrigieren, sondern stattdessen möglichst offen und transparent damit umgehen. Daher starten wir heute eine neue Seite mit Korrekturen.
Den Anfang macht ein kleiner Fehler auf unserer Seite zum Thema Alternativen zu Tierversuchen. Hier war im Abschnitt zum Thema In-vitro-Tests zu lesen, das Ziel von In-Vitro-Tests sei „Tierversuche zu verbessern (refine) und die Anzahl der Tiere in Experimenten zu reduzieren (reduce).“ Dies ist leider eine irreführende Verwendung der 3R (Replace, Reduce & Refine; zu deutsch: Vermeiden, Verringern & Verbessern). In-vitro-Tests sind ein klassisches Beispiel für „Replacement“, also das Ersetzen von Tierversuchen durch Alternativen.
Was der Autor des Textes eigentlich zum Ausdruck bringen wollte war, dass In-vitro-Tests kein Allheilmittel sind, das alle Tierversuche ersetzen könnte, sondern langfristig nur zu deren Reduzierung beitragen können. Wir haben die Verweise auf „Refinement“ und „Reduction“ daher entfernt und ein zweites Beispiel aufgeführt, wo In-vitro-Tests als Alternative nicht in Frage kommen: die neurowissenschaftliche Grundlagenforschung, die versucht zu verstehen wie Wahrnehmungs-, Gedächtnis- und Entscheidungsprozesse im Gehirn funktionieren.