
Jane Goodall mit Plüschfreund Mr. H („H-ope“), den sie auch nach Tübingen mitbrachte
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„Wow, Jane Goodall kommt nach Tübingen! Jane Goodall! Da muss ich hin!“ So oder so ähnlich werden die meisten der 700 Zuhörer reagiert haben, als sie das erste Mal die Ankündigung sahen. Am 7. Dezember sollte sie kommen, im größten Hörsaal sprechen, über sich und „Jane’s Journey“, über ihre Forschungen zum Verhalten von Schimpansen und darüber, wie sie sich von der Forscherin zur Aktivistin gewandelt hat. Wenn jemand wie sie kommt, dann ist das im wissenschaftlichen Bereich kaum noch zu toppen: Ob Stephen Hawking oder Richard Dawkins oder James Watson oder Noam Chomsky mehr Publikum gezogen hätten?
Wie diese Herren ist Jane Goodall eine lebende Legende, eine Ikone, ein Popstar. Sie hat nicht so sehr Anhänger, eher Fans. Jane, wie sie sich grundsätzlich anreden lässt, ist weit mehr als eine berühmte Wissenschaftlerin. Als Aktivistin kann man sich kaum jemanden vorstellen, der aktiver für seine Sache eintritt, trotz ihrer 82 Jahre. 300 Tage im Jahr reist sie herum, hält Vorträge wie den in Tübingen, sammelt Spenden, kämpft für ihre Anliegen: Menschen aufklären, Wildtiere schützen und – Tierversuche beenden. Dass Jane eine der bekanntesten Forscherpersönlichkeiten auf dem Planeten ist, macht sie gleichzeitig zu einer der sichtbarsten und erfolgreichsten Aktivistinnen.
Sie kann dabei mit einem Pfund wuchern, das weder Hawking noch Dawkins, weder Watson noch Chomsky in die Waagschale werfen können: Sie gilt als fundamental guter Mensch. Jane ist vielleicht nicht Mutter Theresa, aber auch nicht so furchtbar weit weg. Wo Hawking eigentlich nur Physik gut erklären kann, Dawkins aggressiv seinen Atheismus predigt, Chomsky sich mit Wohlbehagen im Nesselfeld politischer Äußerungen gewälzt und Watson gar mit rassismusverdächtigen Äußerungen seine Karriere beendet hat, ist Jane einfach nur die Frau, die Tiere liebt.
Und was für eine beeindruckende Frau. Gegen zwanzig nach acht steigt Jane in Hörsaal N6 auf der Tübinger Morgenstelle die Treppe hinab, unprätentiös in eine praktische Outdoorjacke gehüllt, die Hände etwas überfordert mit drei Plüschtieren, einer Mappe und haufenweise kleinformatigen Notizzetteln, die ihr als erstes herunterfallen. Zuneigungsvolles Lachen im Publikum bei dieser allzu menschlichen Schwäche, Jane muss selber lächeln.
Dann geht ihr Vortrag los, Jane spricht leise, in wohlgesetzten Worten (viele davon sagt sie sicher nicht zum ersten Mal), die persönlich, warm, inspiriert und inspirierend klingen. Sie spricht von ihrer Mutter, die „Jane’s Journey“ erst möglich gemacht hat, indem sie ihr stets den Rücken gestärkt und sich nicht einmal beschwert hat, als Jane eine Handvoll Würmer in ihrem Bett verstecken wollte. Sie erzählt von einflussreichen Büchern (wie „Tarzan bei den Affen“, der leider „die falsche Jane geheiratet hat“) und wichtigen Menschen in ihrem Leben (wie ihr Förderer Louis Leakey). Ihre Forschungen kommen zur Sprache, sie berichtet von dem unglaublichen Gefühl, als sie das erste Mal sah, dass die Schimpansen in Gombe Werkzeuge benutzen – wie einen Zweig, um Termiten aus dem Bau zu angeln – und diese sogar herstellen – indem sie den Zweig vorher entblättern.

Schimpansen setzen Zweige nicht nur ein, um nach Termiten zu graben
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Spätestens da wurde Jane, so erzählt sie es heute, vollkommen klar, dass Affen so sind wie wir, dass Menschen nichts Besonderes auf diesem Planeten sind. Jane stellt die Gretchenfrage: „Wie können wir mit uns selbst leben, wenn wir anderen denkenden, fühlenden Wesen Schmerzen und Foltern zufügen?” („How can we live with ourselves if we’re inflicting pain and torture on these other thinking feeling beings?“). Gute Frage. Es gibt gute Antworten darauf, aber sie liegen nicht auf der Hand. Es lohnt sich, über diese Frage offen, emotional ehrlich, auf der Basis erwiesener Fakten und solider ethischer Debatte nachzudenken.
Aber dann wird es ein kleines bisschen hässlich.
Denn Jane führt keine solche Debatte, sie stellt die Frage nicht als Aufforderung zum Nachdenken. Für Jane ist die Frage rein rhetorisch. Sie stellt sie, um einen Punkt zu machen. Sie will nicht wissen, wie man mit sich selbst leben kann, wenn man Tierversuche macht. Sie wollte es schon in den Achtzigern nicht wissen, als sie erstmals das Gespräch mit Wissenschaftlern suchte, die für das US-amerikanische National Institute of Health (NIH) mit Schimpansen experimentierten.
Hat Jane sie gefragt, warum sie derartige Versuche durchführen, hat sie versucht zu verstehen, welche Hoffnungen und Erkenntnismöglichkeiten dahinterstecken? Möglicherweise, aber man hört nicht heraus, dass sie wirklich verstanden hätte, was Wissenschaftler antreibt, die Tierversuche durchführen.
Sie beklagt sich, von Tierversuchsgegnern angefeindet worden zu sein, weil sie mit „solchen Menschen“ überhaupt noch spreche. Sie beteuert, man müsse auf diese Menschen zugehen, nicht das Gespräch vermeiden. Aber die zutreffenden, teilweise vielleicht auch schmerzhaften Wahrheiten erkennt sie nicht an. Einer von diesen Wissenschaftlern, der sie durch die Tierhaltung führte, bot ihr an, eines der Jungtiere zu halten und zu streicheln. Jane lehnte damals ab und kann das Verhalten des Wissenschaftlers heute noch nicht nachvollziehen. Sie hält es für im höchsten Maße kognitiv dissonant, einerseits Tierversuche durchzuführen und andererseits Empathie zu empfinden mit dem Versuchsobjekt.
Warum fällt es Jane so schwer zu glauben, dass Wissenschaftler empathisch sein und trotzdem an Tieren forschen können? Menschen sind kompliziert und oft widersprüchlich. Jane war verheiratet und hat eine Tochter; die Absurdität menschlicher emotionaler Logiken dürfte ihr nach langem, erfülltem Leben ausreichend vertraut sein. Aber sie gesteht denen, die sie als ihre Gegner ausgemacht hat, keine Empathie für die Kreatur zu. „Sie konnten nicht zugeben, dass sie keine mitfühlenden, besorgten Menschen waren“, sagt sie über die Wissenschaftler des NIH, mit denen sie damals sprach („They could hardly admit that they weren’t caring, concerned human beings“). Dann stellt sie diejenigen, denen die Affen am Herzen liegen, der medizinisch forschenden Community diametral gegenüber. Schließt sich das denn aus?
Für Jane schon. Sie spricht über einen am Tiermodell forschenden Wissenschaftler nicht wie über einen Menschen, den man verstehen möchte. Stattdessen bedient sie beliebte, durchaus platte Denkmuster: „Der Mann in seinem weißen Kittel“ („the man in his white coat“), so ihre konsistente Bezeichnung für einen Forscher, der ihr die Tierhaltung an seinem Institut vorführte. Ein klischeehafter Stereotyp, der dicker kaum aufgetragen sein könnte – und der deutlich macht, wie Jane sich selbst sehen und darstellen will: Als eine, die zwar als Forscherin berühmt geworden ist, aber selbst nie Teil des „Systems“ war. Ein Kreis schließt sich zu dem, was sie eingangs erzählt hatte, als sie mit einer merkwürdigen Mischung aus Demut und Stolz darauf herumritt, wie wenig formale Bildung sie hatte, bevor sie mit einem Mal einen Doktortitel erwarb, und das auch noch an der renommierten Universität in Cambridge.

Was ist hier los? Der weiße Kittel gibt den entscheidenden Hinweis: Wissenschaft!
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Ist das jetzt so schlimm? Jane ist Aktivistin und von ihrer Sache überzeugt. Darf sie nicht dafür eintreten? Und darf sie ihre Gegner in der Tierversuchsdebatte nicht unverständlich und seltsam finden? Sicher darf sie. Aber während ich mir das noch sage – auf der Empore des Hörsaals nachdenklich die Stirn runzelnd, denn die Frau ist schon extrem charismatisch, man möchte ihr nicht einmal in Gedanken widersprechen! –, redet sie schon weiter.
Sie erzählt nun von der Entscheidung des derzeitigen Direktors des NIH, Francis Collins, die Versuche mit Schimpansen einzustellen. Dazu sei eine unabhängige Studie am NIH angestellt worden, die befunden hätte, dass „keines der Projekte. Kein einziges!“ dem Menschen nütze („None. Not one of them!“). In der Folge seien die Schimpansenversuche beendet worden.
Das stimmt so aber nicht. Die Frage, die das Institute of Medicine (IOM) in seinem Bericht von 2011 beantwortete, war nämlich nicht: „Welcher dieser Versuche ist für menschliche Gesundheit nützlich oder potenziell nützlich?“, wie Jane es sagt („Which of these experiments is beneficial to human health, or potentially beneficial?“). Sondern das IOM untersuchte, welche der Versuchsreihen unbedingt auf Schimpansen angewiesen war, anstatt ein anderes Modell zu wählen!
Was war also wirklich passiert: Das IOM hat das NIH an gute wissenschaftliche Praxis und das 3R-Prinzip erinnert, das NIH ist dem nachgekommen. Dass dabei politische und wissenschaftspraktische Erwägungen eine große Rolle gespielt haben dürften, wird aus der jüngsten Stellungnahme des NIH aus dem Jahr 2015, als es seine letzten Schimpansenprojekte abwickelte, ziemlich deutlich. Ebenfalls hier zu lesen: Das NIH bekennt sich zur Notwendigkeit von Affenversuchen in der biomedizinischen Forschung – nur eben nicht mit Schimpansen.
Dass Jane dem Ganzen einen anderen Spin gibt, ist verständlich, zumal sie ihre eigene Rolle als die Person, die Francis Collins erst die Idee eingab, entsprechend herausstreicht. Damit kann ich beinahe schon gut leben. Denn auch aus Sicht eines Befürworters von Tierversuchen finde ich natürlich: Gut so, ein Erfolg für die Forschung, wenn ein Tiermodell durch andere Modelle ersetzt werden kann!

Hat sich von Jane überzeugen lassen: Francis Collins, Direktor des NIH
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Aber dann kommt der Teil des Abends, der mir wirklich Bauchschmerzen macht:
„Wir haben heute das Problem, dass so viele Leute zu glauben gelernt haben, dass wir ohne Experimente an Tieren, besonders Primaten, niemals Heilmöglichkeiten für Alzheimer oder Parkinson finden. […] Und je mehr man liest, je mehr man herausfindet, desto klarer wird einem: Das stimmt nicht!”
(„We face today the problem that so many people have been taught to believe that without experiments on animals, particularly primates, then, we’ll never find cures for Alzheimer’s or Parkinson’s or any of these diseases which attack the human brain. […] And the more you read, the more you learn, the more you realise: it’s not true!”).
Habe ich das gerade richtig gehört? Jup, habe ich. Und es geht weiter:
„Es stimmt nicht, dass Primaten bei der Entwicklung eines Polio-Impfstoffes irgendeinen Nutzen hatten. Es stimmt nicht, dass sie für Alzheimer oder irgendetwas in der Art einen Nutzen hatten.“
(„It wasn’t true that primates were useful at all in developing a polio vaccine. It hasn’t been true that they were useful for Alzheimer’s or anything like that.“).
Und dann erzählt sie auch noch von einem Wissenschaftler, Rudolph Tanzi, der zur Bekämpfung von Alzheimer „das Äquivalent zum menschlichen Gehirn in einer Petrischale entwickelt hat” („He has developed the equivalent of the human brain in a petri dish“).

Gehirn zugeben, umrühren, fertig. Wissenschaft kann so einfach sein!
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Na dann ist die Zukunft ja endlich da! Wo bleiben eigentlich meine fliegenden Autos, Raketenrucksäcke und meine Marsmission, verdammt nochmal? Aber Spaß beiseite. Solche Sätze offenbaren einen erstaunlichen Mangel an Faktenwissen. Mindestens. Kann es sein, dass Jane, Jane Goodall uns da gerade einen Bären aufbindet? Das Gehirn in der Petrischale mag man abtun, so stand das vermutlich auch in der Pressemitteilung, das kennt man ja.
Das mit dem Polio-Impfstoff dagegen fällt mir schwer zu schlucken (der Leser entschuldige das Wortspiel). Wurde nicht Jane Goodall von verschiedener Seite vorgeworfen, im Jahr 1966 ihre Schimpansenkolonie in Gombe per Schluckimpfung vor einer Polio-Epidemie bewahrt zu haben? Will sie nicht wahrhaben, dass für die Rettung ihrer Schimpansen andere Affen, Rhesusaffen nämlich, sterben mussten?
Das Poliomyelitis-Virus wurde von Jonas Salk in Affen in vivo kultiviert und isoliert. Die ersten Studien aus Salks Labor befassten sich mit den Eigenschaften des Virus, das in Affenhoden gezüchtet wurde (Younger et al. 1952, 3 Studien). Auch die ersten Tests auf Wirksamkeit des von ihm entwickelten, heute in den meisten Ländern gebräuchlichen Impfstoffs geschahen in Affen, bevor es 1953 zu Tests in menschlichen Probanden und 1954 schließlich zum berühmten „größten Gesundheitsexperiment in der Geschichte“ kam, einer mit zwei Millionen Teilnehmern durchgeführten klinischen Studie. Evtl. hat Jane Goodall zur Impfung ihrer Schimpansen ja den konkurrierenden, von Albert Sabin entwickelten Impfstoff verwendet, der damals schneller Verbreitung fand als der von Salk – aber auch Sabins Impfstoff basiert auf Forschungen in Affen.

Jonas Salk, Entwickler des Polio-Impfstoffs, den wir heute noch gebrauchen – und offenbar sehr zufrieden mit seiner Arbeit
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Man darf nicht vergessen, warum Salk und Sabin beide in so relativ kurzer Zeit ihre Impfungen entwickeln und dafür unproblematisch auf hunderte Versuchstiere und später Tausende von Versuchspersonen zurückgreifen konnten: Dass es damals so schnell ging, liegt an einer 1952 ausgebrochenen, verheerenden Polio-Epidemie in den USA, die 58.000 Menschen betraf. Im Jahr darauf waren es noch einmal 35.000. Das wurde auch in Zeiten, in denen jedes Jahr 20.000 Menschen an Polio erkrankten, als bedrohlich empfunden. Was also hätte eine auch nur kurze Verzögerung in der Entwicklung des Impfstoffes bedeutet? 20.000 Menschen, jedes Jahr, allein in den USA, durch eine Krankheit mit schwerer Behinderung oder gar dem Tod bedroht, die wir heute praktisch gar nicht mehr kennen! Kann man ein schlagenderes Beispiel für die Notwendigkeit von Tierversuchen in der biomedizinischen Forschung finden?
Ich behaupte: Jane Goodall weiß nicht, wovon sie spricht, wenn sie sagt, Poliomyelitis hätte man nicht durch Affenexperimente in den Griff bekommen. Will sie vielleicht nur andeuten, es hätten auch andere Wege zum Ziel führen können? Dass man auf die Affenexperimente hätte verzichten können? Möglich. Wäre es genauso schnell gegangen? Schwerlich. Hätte der Erfolg sich womöglich gar nicht eingestellt? Vielleicht.
Nicht nur die zur Poliomyelitis, auch Jane Goodalls andere oben genannte Aussagen finde ich hochproblematisch. Ich möchte aber nicht schließen, indem ich meine im Titel gestellte Frage einfach bejahe, Jane Goodall die Kompetenz oder gar die Glaubwürdigkeit abspreche und es dabei bewenden lasse. Denn sie erinnert uns daran, wie schwer es ist, eine Debatte, die über Jahrzehnte auf so vielen Ebenen, mit so vielen Akteuren so leidenschaftlich geführt wird wie die Tierversuchsdebatte, durch einen schieren Willensakt auf den Boden der Faktizität zurückzuführen.
Wir sind nicht alle Polio- (oder sonstige) Fachleute. Während des Vortrags habe ich auch nur gedacht „Kann doch gar nicht sein, die erzählt doch Unsinn!“ Ich war davon fest überzeugt, konnte und wollte nicht glauben, was Jane Goodall soeben gesagt hatte. Dem Großteil des Publikums ging es, vermute ich leider, genau anders herum: Es sah sich in seinem sicheren „Wissen“ bestätigt, dass Tierversuche keinen Nutzen hätten. Menschen werden gar zu leicht Opfer des berüchtigen „Bestätigungsfehlers“ (confirmation bias) – wir sehen gar zu gern überall Beweise für das, was wir glauben, und übersehen Hinweise auf das Gegenteil.

Wo er Recht hat, hat er Recht, der Albert.
EDIT: Wenn er es denn wirklich gesagt hat – Zweifel sind offenbar angebracht. Danke an Leser „Alex“ für den Hinweis!
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Ich habe mich, um diesen Text zu schreiben, hingesetzt und recherchiert, so gut mir das als Laien in NIH- und Polio-Fragen möglich war. Ich befürchte, dass das nur wenigen Mitgliedern des Publikums die Sache wert war. Aber ein beunruhigender Gedanke verfolgt mich: Ich gebe zu, ich war extrem erleichtert, dass meine Recherche zu bestätigen schien, was ich vorher zu wissen glaubte. Aber als wissenschaftlich gebildeter Mensch ist es genau dies, was mich vorsichtig macht: Habe ich tief genug gebohrt? Habe ich ausreichend recherchiert? Wo habe ich Abkürzungen genommen, weil ich es am Ende gar nicht so genau wissen wollte? Bin ich letzten Endes selbst ein Opfer des Bestätigungsfehlers geworden – just indem ich Jane Goodall als solches entlarven wollte?
Es geht, anders als mein Titel suggeriert, längst nicht mehr um die Frage, ob dieser oder jener, ob berühmt oder nicht, Wissenschaftler oder nicht, lügt, zu welchem Zweck auch immer. Sondern es geht darum, dass wir unsere Informationen prüfen. Dass wir nicht, nur weil wir eine Meinung haben, annehmen, auch Wissen zu haben, das diese Meinung stützt. Bleiben wir offen dafür, Unrecht zu haben. Stehen wir notfalls für unsere Fehler ein. Auch und gerade, während wir für unsere Sache einstehen.